Surfstile und Fundamentals - Welchen Surfstil strebst du an

Surfstile und Fundamentals – Welchen Surfstil strebst du an?

Surfen ist nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Die Faszination des Reitens auf den Wellen hat im Laufe der Jahre zu einer Vielzahl von Surfstilen geführt. Jeder Stil hat seine eigenen Besonderheiten, Techniken und Ausrüstungsanforderungen. In diesem Ratgeber nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Welt der verschiedenen Surfstile. Dabei sind nicht alle Stile für Anfänger geeignet, oftmals switchen Surfer auch im Laufe ihrer Karriere die Stile um Abwechslung zu haben. Generell musst du deinen Surfstil nicht von Anfang an kennen, viel mehr ist die Auswahl deines Favoriten ein langer Prozess. Welche Arten von Wellenreiten es gibt? Hier kommt die komplette Übersicht!

Longboarding: Die Kunst der Eleganz

Longboarding ist ein klassischer Surfstil, der auf großen, langen Brettern praktiziert wird. Dieser Stil legt den Fokus auf sanfte Bewegungen, fließende Linien und stilvolle Manöver. Die langen Bretter bieten viel Stabilität und sind perfekt für entspanntes Cruisen und Wellenreiten bei kleinen bis mittelgroßen Wellen. Longboarding ist daher auch sehr anfängerfreundlich. Die voluminösen Bretter bieten viel Auftrieb, außerdem sind keine Monsterwellen nötig um Spaß zu haben. Longboarding ist insgesamt kraftschonender, eleganter und auch entspannter.

Tipps:

  • Übe das Gleichgewicht und die Gewichtsverlagerung, um sanft über die Wellen zu gleiten.
  • Meistere die Kunst des „Cross-Stepping“, bei dem du elegant auf dem Brett nach vorne und hinten wanderst.
  • Probiere verschiedene Fußstellungen aus, um deine Balance und Kontrolle zu verbessern.
Longboard Surfing

Shortboarding: Power und Performance

Shortboarding ist wohl der bekannteste Surfstil und zeichnet sich durch kurze, wendige Bretter aus. Dieser Stil ist perfekt für radikale Manöver, schnelle Richtungswechsel und das Reiten von kritischen Wellen. Shortboards erfordern mehr Geschicklichkeit und bieten erfahrenen Surfern die Möglichkeit, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Viele Surfer switchen irgendwann vom Longboard auf das Short-Board um. Generell ist das Shortboard aber kein Maß des Könnens, sondern viel mehr ist es eine fundamentale Grundeinstellung zum Surfen und was dir Freude bereitet.

Tipps:

  • Arbeite an deiner Paddeltechnik, um schnell in die Wellen zu gelangen.
  • Übe Bottom Turns, Cutbacks und Sprünge, um das Beste aus deinem Shortboard herauszuholen.
  • Achte auf die richtige Positionierung auf dem Brett, um die Kontrolle über das Board zu behalten.
Short Board Surfing

Fish-Style: Wendigkeit und Spaß

Der Fish-Stil basiert auf kürzeren, breiteren Brettern mit einer unverwechselbaren Flossenkonfiguration. Dieser Stil bietet die Agilität eines Shortboards, aber auch die Stabilität eines Longboards. Fish-Boards sind ideal für kleine bis mittelgroße Wellen und ermöglichen es Surfern, spielerische Manöver auszuführen.

Tipps:

  • Nutze die Breite des Bretts, um früher in die Wellen zu gelangen und mehr Stabilität beim Surfen zu haben.
  • Experimentiere mit engen Turns und Richtungswechseln, die auf der wendigen Natur des Fish-Boards basieren.
  • Halte deine Geschwindigkeit aufrecht, um das Beste aus diesem Stil herauszuholen.
Fish Style Surfing

Big Wave Surfing: Die Herausforderung der Giganten

Big Wave Surfing ist für die Wagemutigen, die sich auf extrem große Wellen einlassen. Dieser Stil erfordert nicht nur außergewöhnliches Können, sondern auch umfassende Erfahrung im Umgang mit gefährlichen Bedingungen. Spezielle, längere Bretter mit zusätzlicher Stabilität sind für das Big Wave Surfing unerlässlich. Big Wave Surfing ist definitiv nichts für Anfänger und es gibt generell nur wenige Profis, die dieses Fach zu 100% beherrschen.

Tipps:

  • Arbeite mit erfahrenen Surfern zusammen, um die Geheimnisse des Umgangs mit großen Wellen zu erlernen.
  • Trainiere gezielt deine körperliche Fitness und mentale Stärke, um den Herausforderungen gewachsen zu sein.
  • Setze dir klare Grenzen und höre auf dein Bauchgefühl, wenn es um die Auswahl der Wellen geht.
Big Wave Surfing

Tow-in Surfing: Geschwindigkeit und Extremismus

Beim Tow-in Surfing werden Surfer von einem Jetski oder Boot in die riesigen Wellen geschleppt, die ansonsten schwer oder gar nicht zu erreichen wären. Dieser Stil ermöglicht das Reiten von Wellen von unglaublicher Größe und Geschwindigkeit, erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit mit dem Jetskipiloten. Tow In Surfing ist Extremsport und nur für die allerbesten Profis geeignet. Außerdem braucht es hier auch spezielle Ausrüstung und eine Crew, welche den Surfer in die Welle zieht und ggf. auch retten kann.

Tipps:

  • Beherrsche das Timing und die Techniken des Ein- und Ausstiegs aus den Wellen, während du vom Jetski gezogen wirst.
  • Trage immer Sicherheitsausrüstung wie Rettungswesten und Helm, um dich vor Gefahren zu schützen.
  • Beginne mit kleineren Wellen und arbeite dich allmählich zu größeren vor, um Vertrauen aufzubauen.
Tow-In Surfing

Fazit: Dein persönlicher Surf-Entdeckungspfad

Jeder Surfstil hat seine eigene Magie und Herausforderungen. Wenn du neu im Surfen bist, probiere verschiedene Stile aus, um herauszufinden, welcher am besten zu dir passt. Denke daran, dass es Jahre dauern kann, um einen Stil zu meistern, und es geht vor allem darum, Spaß zu haben und mit den Wellen in Einklang zu kommen. Egal, für welchen Surfstil du dich entscheidest, die Verbindung mit dem Ozean wird dich auf eine unglaubliche Reise der Selbsterfahrung und des Abenteuers führen.

Tipp: Anfänger sollten immer mit einem Longboard beginnen. Sobald du hier Fortschritte machst, kannst du auch gerne einmal ein Shortboard ausprobieren. In der Regel wirst du aber feststellen, dass dies ein komplett anderes „Game“ ist…

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