Weißwasser und Green-Waves mit dem Surfbrett überwinden

Weißwasser und Green-Waves mit dem Surfbrett überwinden

Das Überwinden von Weißwasser und Greennwaves während des Surfens erfordert Technik, Kraft und ein Verständnis für die Wellen. Mit der richtigen Herangehensweise und Übung kannst du diese Herausforderungen erfolgreich bewältigen. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

Grundlegende Paddeltechnik verbessern

Bevor du dich ans Überwinden von Weißwasser und Greennwaves machst, solltest du sicherstellen, dass deine Paddeltechnik solide ist. Übe das effiziente Paddeln, um genug Geschwindigkeit und Stabilität zu erhalten, bevor du auf die Wellen zupaddelst. Außerdem ist die Ausdauer ein weiterer Schlüsselfaktor um im Wasser zu bestehen. Einen Guide zum Thema Surf-Fitness findest du hier…

Surfer Paddle Out Tipps

Das Timing ist entscheidend

Das richtige Timing ist essenziell, um Weißwasser und Greenwaves erfolgreich zu überwinden. Beobachte die Wellen eine Weile, um ein Gefühl für ihren Rhythmus zu bekommen. Paddle los, bevor die Welle dich erreicht, um genug Schwung zu haben. Es ist immer auch eine gute Idee, andere Surfer im Vorfeld zu beobachten, wo diese Hinauspaddeln. Oftmals gibt es nämlich günstige Stellen, die nur wenig Kraftaufwand erfordern.

Die Körperspannung halten

Halte deine Körperspannung aufrecht, während du auf die Welle zupaddelst. Eine gute Haltung ermöglicht es dir, das Gleichgewicht zu halten und besser über das Weißwasser zu gleiten. Der Kopf sollte dabei hoch gestreckt sein. Nur so hast du klare Sicht und kannst Luft holen. Die sogenannte Cobra-Pose ist oftmals eine gute Technik um über Wellen zu paddeln.

Durch das Weißwasser paddeln

Weißwasser entsteht, wenn eine Welle bricht und sich Schaum und Spritzwasser bildet. Paddle mit Kraft und Entschlossenheit durch das Weißwasser hindurch. Halte deine Augen auf das Ziel gerichtet und versuche, geradeaus zu paddeln, um das Brett stabil zu halten. Steuere die Welle dabei absolut gerade an, nur so kannst du es vermeiden seitlich überzurollen.

Surfer im Weisswasser

Greenwaves einschätzen

Greennwaves sind noch nicht gebrochene Wellen. Sie erfordern ein präzises Timing, um auf sie zu paddeln. Wähle eine Welle aus, die noch nicht gebrochen ist, und paddle diagonal auf sie zu, um den besten Winkel zu erhalten. Generell benötigt es hier aber viel Erfahrung, um Greenwaves richtig einschätzen zu können.

Schräges Aufpaddeln

Beim Überwinden von Greennwaves ist es oft hilfreich, schräg auf die Welle zuzupaddeln. Dadurch kannst du den Hang der Welle besser nutzen und dein Brett behält mehr Stabilität.

Auf das Brett aufstützen

Wenn du auf die Welle zupaddelst, kannst du dich auf das vordere Drittel des Brettes aufstützen, um mehr Auftrieb zu erhalten. Dadurch wird es einfacher, über das Weißwasser oder die Greenwave zu gleiten. Belaste das Brett dabei aber unbedingt gleichmäßig an beiden Seiten um die maximale Stabilität zu erhalten.

Das Brett verlassen

Vor allem bei großen Longboards kann es in einigen Situationen Sinn machen das Brett zu verlassen. Wenn eine Welle einfach zu groß ist, dann gleite vom Brett und tauche komplett unter. Du selbst bleibst dann ca. an der selben Position wie vor der Welle. Anhand deiner Leash kannst du das Brett dann schnell wieder heranziehen und darauf klettern. Generell funktioniert das aber nur, wenn der Abstand zwischen den Wellen ziemlich lange ist.

Turtle Roll

Die Turtle Roll ist eine Technik, die hauptsächlich auf Longboards oder Malibus angewendet wird, da sie aufgrund ihrer Größe und ihres Volumens schwerer zu manövrieren sind. Hier sind die Schritte, wie du eine Turtle Roll ausführst:

  • Wenn eine Welle auf den Surfer zukommt, legt er sich flach auf sein Surfbrett, mit dem Gesicht nach unten und den Händen auf den Seiten des Boards.
  • Die Füße des Surfers bleiben auf dem Board, während er sich flach darauf ausstreckt, ähnlich wie eine Schildkröte (daher der Name „Turtle Roll“).
  • Wenn die Welle über den Surfer hinwegrollt, ergreift er die Rails (Seitenkanten) des Boards fest und rollt das Board unter Wasser. Dadurch wird der Auftrieb des Boards minimiert und die Welle kann darüber rollen, ohne den Surfer zurückzudrängen.
  • Sobald die Welle vorbeigezogen ist, kann der Surfer wieder auftauchen, auf sein Brett klettern oder mit dem Brett zurückrollen und seine Position zurückgewinnen.

Duck Dive

Der Duck Dive ist eine Technik, die auf kürzeren, leichteren Brettern wie Shortboards angewendet wird. Es ermöglicht dem Surfer, unter der Welle hindurchzutauchen, anstatt darüber zu rollen. Dies spart Zeit und Energie. Hier sind die Schritte:

  • Wenn die Welle näherkommt, paddelt der Surfer aktiv in Richtung der Welle, um Geschwindigkeit aufzubauen.
  • Kurz bevor die Welle das Board erreicht, drückt der Surfer die Vorderseite des Boards nach unten und hinten, während er sein Gewicht nach vorne verlagert.
  • Gleichzeitig zieht der Surfer seine Knie in Richtung Brust und taucht mit dem Board unter Wasser.
  • Der Surfer nutzt seine Hände, um das Board nahe an seinem Körper zu halten und es unter der Welle hindurch zu führen.
  • Sobald die Welle über ihn hinweg ist, drückt der Surfer das Board wieder an die Oberfläche und paddelt weiter.

Anbei ein sehr gutes Videos für Beginner, wie du effektiv mit dem Longboard hinauspaddeln und Wellen überwinden kannst.

Übung macht den Meister: Das Überwinden von Weißwasser und Greennwaves erfordert Übung. Je öfter du es versuchst, desto besser wirst du darin. Nutze ruhige Tage, um an deiner Technik zu arbeiten, bevor du dich an größere Wellen heranwagst. Oftmals ist auch eine Kombination aus mehreren Techniken sinnvoll, welche je nach Situation eingesetzt werden sollten. Auch die Fitness ist entscheidend und kann dir viele Vorteile beim Überwinden von Wellen bieten.

Denke daran, dass das Surfen eine Sportart mit einer steilen Lernkurve ist. Sei geduldig mit dir selbst und setze realistische Ziele. Mit der Zeit wirst du das Überwinden von Weißwasser und Greenwaves meistern und ein erfahrenerer Surfer werden. Auch das Lesen der Wellen kommt erst mit der Zeit, was dann aber vieles vereinfacht…

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